Depression verstehen
- sarahalhashimi
- 19. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Mai
Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Doch was genau steckt dahinter – und wie kann man sie wirksam behandeln? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie eine Depression entsteht, wie man sie erkennt und welche modernen Therapien helfen.
Was ist eine Depression?
Depression ist mehr als nur eine Phase der Traurigkeit. Es handelt sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung mit vielfältigen Symptomen:
Anhaltende Niedergeschlagenheit oder Leere
Interessenverlust
Schlafstörungen
Erschöpfung und Antriebslosigkeit
Konzentrationsprobleme
Selbstzweifel oder Schuldgefühle
Suizidgedanken
Die Diagnose erfolgt nach internationalen Kriterien (z. B. ICD-11) durch qualifiziertes Fachpersonal.
Tipp: Wenn Sie sich seit mehr als zwei Wochen anhaltend niedergeschlagen fühlen, suchen Sie professionelle Unterstützung – zum Beispiel bei einer Klinischen Psychologin oder einem Psychotherapeuten.
Wie entsteht eine Depression?
Ursachen für Depressionen sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:
Genetische Veranlagung
Belastende Lebensereignisse
Chronischer Stress
Ungleichgewicht im Gehirnstoffwechsel
Soziale Isolation
Neurowissenschaftliche Studien zeigen Veränderungen im Gehirn, etwa im Serotonin-Haushalt oder in der Stressverarbeitung (HPA-Achse).
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Depression ist gut behandelbar – vor allem mit einer Kombination aus Psychologischer Therapie und, bei Bedarf, medikamentöser Unterstützung.
1. Psychologische Therapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie): Sie hilft, negative Gedankenmuster zu erkennen und Schritt für Schritt zu verändern.
2. Medikamentöse Behandlung (Antidepressiva): Vor allem bei mittelschweren bis schweren Depressionen können Medikamente unterstützend wirken.
3. Neue Ansätze (rTMS, Ketamin, Achtsamkeit, Psychedelika in Studien): Diese Methoden gewinnen zunehmend an Bedeutung, sind aber noch nicht für alle Patient:innen zugelassen.
Was können Sie selbst tun?
Neben der professionellen Therapie helfen auch diese Selbsthilfestrategien:
Bewegung und Tagesstruktur
Ausreichend Schlaf
Soziale Kontakte pflegen
Sich kleine Ziele setzen
Über Gefühle sprechen
Fazit: Depression ist behandelbar – holen Sie sich Hilfe
Eine Depression kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Lebensumständen. Wichtig ist: Sie sind nicht allein, und es gibt wirksame Wege aus der Krise. Als Klinische Psychologin unterstütze ich Sie dabei mit wissenschaftlich fundierten Methoden.
Bei Fragen oder für ein Erstgespräch kontaktieren Sie mich gerne – ich bin für Sie da.
Quellen:
WHO (2023): https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/depression
DSM-5-TR (American Psychiatric Association, 2022)
Kupfer et al. (2012), The Lancet
Hofmann et al. (2012), Cognitive Therapy and Research
Carhart-Harris et al. (2021), New England Journal of Medicine
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